Style-Story: Kastencheck bei Xenia

von fetzionista

Begleite mich und meine Freundin Xenia in dieser Vorher-Nachher-Episode beim Kleiderschrank-Ausmisten und hol dir praktische Tipps für einen stressfreien Kastencheck!

Die Ausgangslage

Wenn der Kleiderschrank aus allen Nähten platzt und man den Überblick verloren hat, wird die morgendliche Outfitwahl schnell eintönig. Diese Erfahrung machte auch meine Freundin Xenia, die mich kurzerhand als ihre „persönliche Fetzionista“ zum Kleiderschrank-Ausmisten einlud. Und wer durchwühlt nicht gerne die Kleider anderer Leute, v.a. wenn sie dieselbe Größe haben… (Den Kleidertausch habe ich mir dann aber verkniffen!)

Ist dir „Hilfe, ich habe nichts anzuziehen!“ trotz vollem Schrank auch ein Begriff, findest du hier den ultimativen Survival Kit fürs Kasten-Ausmisten – oder zumindest ein paar nützliche Tipps 🙂 Wie du Schritt für Schritt dabei vorgehst und was du brauchst, erkläre ich übrigens genau in meinem Beitrag Kleiderschrank-Detox.

Die Mission

Das Ziel klar vor Augen, starten wir an einem schönen Sonntagvormittag in den Kastencheck: Regalhüter loswerden, Platz schaffen für Neues, Outfitideen sammeln. Als leidenschaftliche Zalando-Shopperin möchte Xenia etwas mehr Raum für neue Styles und endlich ein paar „Leichen im Keller“ beseitigen – das gelingt bekanntlich viel besser mit etwas konstruktiver Unterstützung. Damit wären wir auch schon bei den Tipps angekommen.

5 Tipps für ein stressfreies Kleiderschrank-Ausmisten

1. Hol dir Unterstützung

Mistet man alleine aus, wandern dieselben Wackelkandidaten immer und immer wieder in den Schrank zurück. Dieses bestimmte  Teil könnte schließlich noch nützlich sein, wenn nur der passende Anlass kommt (zwar nicht in den letzten fünf Jahren, aber was weiß man?). Wie durch eine rosarote Brille erscheinen Uralt-Teile plötzlich in ganz neuem, strahlenden Licht – solange man sie nicht anziehen muss. Hier kommt die gute Freundin ins Spiel: Sie hilft dir, ehrlich zu dir selbst zu sein und einen objektiven Blick zu bewahren.

Tipp: Macht doch aus dem langweiligen Kleiderschrank-Ausmisten ein lustiges „Happening“ mit Brunch, Sekt und guter Musik. Der Wohlfühlfaktor ist auch für das Ergebnis entscheidend!

2. Blicke der Wahrheit ins Auge

Wir alle kennen die Hürden des Kleider-Ausmistens: „Wenn ich dann… fünf Kilo abnehme/passende Schuhe dazu kaufe/whatever… könnte ich dieses Teil noch brauchen.“ NEIN! „Aber das ist selbstgestrickt, das sollte ich behalten“ NEIN!! „Das hat mir Mama geschenkt und ich will sie nicht kränken.“ NEIN!!! Achte bewusst auf Ausreden und entkräfte sie. Ansonsten kannst du Altes nicht loslassen, was aber notwendig ist, um deinen Stil zu verbessern. Hilfreiche Fragen sind:

  • Passt das Kleidungsstück (noch)?
  • Entspricht es deinem Stil?
  • Hat es andere Makel (z.B. beim Waschen eingegangen, Fleck, der sich nicht entfernen lässt)?
  • Angenommen der bestimmte Anlass käme: Würdest du genau dieses Teil anziehen oder dann doch lieber Alternativen A, B und C?

3. Probieren geht über Studieren

Bei einzelnen Stücken wirst du unsicher sein. Sie kommen erst auf den „Vielleicht-Stapel“ und sollten dann unbedingt noch einmal anprobiert werden. Ein eindeutiges Bild bekommst du, wenn du gleich passende Teile dazu kombinierst. Überzeugt das Outfit dann immer noch nicht, kannst du dich getrost davon trennen. Xenia kann so endlich einige Röcke und Hosen ausmisten, von denen sie seit vielen Jahren ein verklärtes Bild hat.

Tipp: Meist gibt es dieses eine Lieblingsstück, von dem man sich wider die Vernunft nicht so einfach trennen kann. Dann sollte man sich auch nicht dazu zwingen! Am besten das Teil wieder in den Kasten zurückhängen (ev. mit Schleife) und bewusst darauf achten, ob man es wieder trägt.

4. Sortiere alles nach System

Nach dem Ausmisten muss alles wieder ordentlich zurück in den Schrank. Denke aber darüber nach, ob du den Platz sinnvoll nutzt, ähnliche Stücke beieinander hängen usw. „Aus den Augen, aus dem Sinn“ ist ein reales Problem, denn die Shirts in zweiter Reihe werden wohl eher wenig Beachtung finden. Hilfreich kann es deshalb sein, Sommer- und Wintersachen zu trennen, nach Farbe zu sortieren und verschiedene Ordnungshilfen zu verwenden.

5. Trennungsschmerz mindern: Sinn stiften

Auch wenn die ausrangierten Teile nicht mehr in deinen Kleiderschrank passen, können sie jemand anderen noch glücklich machen. Mithilfe von Kleidertauschpartys, Second-Hand-Läden, Flohmarkt-Apps usw. bekommst du mitunter noch etwas für gebrauchte Stücke. Ich persönlich spende meine aussortierte Kleidung gerne und kann sie so mit gutem Gewissen abgeben.

Kasten, CHECK – und danach?

Nach intensiven drei Stunden ist Xenias Schrank nun wieder etwas leerer und bietet genug Raum für die Lieblingsteile, die sie im Alltag gerne trägt und die ihren Stil widerspiegeln. Der Berg an „Altkleidern“ war groß, was die Trennung nicht leicht macht. Dafür freut sich jetzt jemand anderer genauso wie Xenia, wenn die nächste Zalando-Bestellung eintrudelt…

Unser nächstes gemeinsames Projekt: Lücken füllen! Gerade beim Ausmisten bietet es sich an, fehlende Basics zu identifizieren. Der schwarze Blazer für Business-Events, das weiße T-Shirt, das perfekt zu Ripped Jeans und Statement-Kette passt und viele andere Kandidaten. Wir haben dazu mit meiner Wardrobe Basics Checkliste gearbeitet und schon eine kleine Einkaufsliste zusammengestellt, mit der garantiert nichts zum Fehlkauf wird!

 

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