Mission Brautkleid

von fetzionista

5 Schritte zum Traum in Weiß – So sagst du ganz schnell „Ja“ zum Brautkleid.

Wenn man einmal Mr. Right gefunden hat, ist der Schritt zum richtigen Kleid nicht mehr weit. Wenig ist an den Hochzeitsvorbereitungen spannender als der Kauf des Brautkleids. Doch wer die Wahl hat, hat die Qual! Also habe ich eine kleine Entscheidungshilfe für euch zusammengestellt – schließlich ist meine eigene Brautkleidersuche noch nicht so lange her…

Schritt 1: Budgetrahmen festlegen

Nichts ist frustrierender als im 7000-Euro-Kleid vor dem Spiegel zu stehen und sich zu denken: „Das ist es!“. Vor allem, wenn die Geldbörse ruft: „In your dreams…“ Grenze daher schon vor dem Besuch im Brautmodengeschäft das Budget ein und lass dich beraten – tolle Kleider gibt es in jeder Preisklasse!

Tipp: Achtung vor versteckten Kosten! Kalkuliere auch für Schleier, Accessoires etc. Budget ein und frage nach, ob die Änderungen schon im Preis inbegriffen sind.

Schritt 2: Definiere deinen Stil

Klar, wenn man schon einmal die Chance hat, will man so viele unterschiedliche Kleider wie möglich probieren. Trotzdem sollte man die grundsätzliche Ausrichtung der Hochzeit nicht aus den Augen verlieren: Wo wollt ihr heiraten? In welchem Stil wird die Hochzeit gehalten sein? Eine schwere Prinzessinnen-Robe kann z.B. für eine Hippie-Hochzeit am Strand ungeeignet sein. Frage dich: Sehe ich mich in diesem Brautkleid auf den Hochzeitsfotos?

Tipp: Pinterest ist eine tolle Inspirationsquelle! Wenn ihr euch eine Pinnwand mit allen Kleidern erstellt, die euch gefallen, werdet ihr sehr schnell einen Trend bemerken.

Schritt 3: Wähle ein Brautmodengeschäft aus

Ich muss sagen, die Fülle an Auswahlmöglichkeiten kann ganz schön überwältigend sein! Wenn du schon weißt, welchen Stil die Kleider, die du probieren möchtest, ungefähr haben sollen, wähle das Geschäft dementsprechend aus. Wenn du Marken kennst, die dir gefallen, solltest du nachsehen, wo sie verkauft werden – oft werden sie in einer Stadt nur von einem Geschäft geführt! Meinen Brautmode-Guide für Wien findet ihr übrigens hier.

Tipp: Es wird empfohlen, ca. 6–9 Monate vor dem Hochzeitstermin mit dem Brautkleid-Shopping zu beginnen. Dann bleibt noch genügend Zeit für Bestellung und Änderungen.

Schritt 4: Lass dich beraten

Mach dir unbedingt vorher einen Beratungstermin im Brautmodengeschäft aus – am besten unter der Woche, da ist es stressfreier und die Berater können sich mehr Zeit nehmen. Durchschnittlich wird ein Termin ca. zwei Stunden dauern. Die meisten Verkäufer haben ein gutes Auge für passende Schnitte, deshalb sollte man offen sein und gerade am Anfang viele Stilrichtungen probieren. Auch wenn man nicht unbedingt im Mermaid-Dress vor den Altar treten will: die Chance, ein solches Kleid anzuziehen, kommt nur einmal und man könnte es bereuen, sich zu früh festgelegt zu haben.

Welches Weiß ist das richtige für mich?

Achtung: Bei der Auswahl der Kleiderfarbe sollte man auf jeden Fall auf den Hauttyp achten, denn nicht jedem passt jedes Weiß. Die meisten Kleider im Geschäft wird man derzeit in Ivory finden, da diese Mischung zwischen Reinweiß und Creme vielen steht. Achte vor dem Spiegel darauf, wie dein Hautton mit der Farbe harmoniert. Siehst du plötzlich müde und fahl aus, sollte ein anderer Ton gewählt werden. Ein guter Indikator ist das eigene Augenweiß bzw. die Farbe der Zähne: Ein Weißton, der viel heller ist, wirkt schnell zu hart.

Schritt 5: Die Entscheidung für ein Brautkleid

Wer mich kennt, weiß, dass ich die entscheidungsUNfreudigste Person der Welt bin. Trotzdem ist mir die Entscheidung für mein Kleid ungewöhnlich leicht gefallen – ein gutes Zeichen. Was definitiv hilft ist, bei der Anprobe immer einen „Favoriten“ zu wählen. Frage dich bei jedem Kleid: „Ist dieses besser als das davor?“ Wenn ja, müssen sich die weiteren Kleider dann mit diesem Favoriten messen usw. So fällt die Entscheidung am Ende nicht zwischen zehn verschiedenen Kleidern (wobei man sich an die Hälfte schon nicht mehr erinnern kann), sondern nur zwischen zwei. Unverzichtbar für die Entscheidung sind auch Fotos: Bittet eure Begleitperson, von jedem Kleid aus verschiedenen Winkeln Fotos zu machen. Im Spiegel sieht man sich selbst immer anders und ein Durchsehen der Fotos öffnet im wahrsten Sinne die Augen. Am Ende sollte jede Braut die Entscheidung aber aus dem Bauch heraus treffen: Immerhin zählt am meisten, wie man sich selbst an seinem großen Tag gerne sehen würde!

Weitere Tipps für die Anprobe:

  • Nicht vergessen, Beine und Achseln zu rasieren.
  • Bei der Anprobe am besten wenig bis kein Make-up tragen – sonst könnten die Kleider verschmutzen.
  • Hautfarbene Unterwäsche und wenn möglich einen trägerlosen BH tragen.
  • Wenn schon vorhanden: Brautschuhe mitnehmen.

Habt ihr noch weitere Tipps für den Brautkleiderkauf? Dann freue ich mich über eure Kommentare 🙂

 

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11 Kommentare

Silvia 26. August 2017 - 9:17

Sind wieder sehr gute Tipps dabei.

Antworten
Anneliese 26. August 2017 - 11:15

Super geschrieben 😍

Antworten
Birgit Pototschnig 26. August 2017 - 14:40

Stehe zwar nicht kurz vor einer Hochzeit, habe aber mit Freude deinen schönen Schreibstil und deine Tipps gelesen ☺️ Happy Weekend! Birgit

Antworten
fetzionista 26. August 2017 - 14:44

Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für eure netten Kommentare – das freut mich wirklich sehr 🙂

Antworten
Isabella 26. August 2017 - 15:06

Auch wenn man dem „Brautalter “ schon längst entwachsen ist, war es ein Vergnügen deine sichten zu lesen.

Antworten
Heissi 26. August 2017 - 19:02

Da würde man ja gleich nochmal heiraten.

Antworten
Martina 28. August 2017 - 8:54

Wirklich super praktische Tipps! Das kann ich nach einigen Brautkleidanproben bestätigen. Du hast es auf den Punkt gebracht, mehr fällt mir dazu auch nicht ein 🙂

Antworten
fetzionista 28. August 2017 - 13:03

Dankeschön! Freut mich, wenn du es nach einigen Anproben auch so siehst – bei mir hat ja schon ein Geschäft gereicht 🙂 Wünsche dir eine wunderschöne Hochzeit in deinem Traumkleid!!

Antworten
Cornelia 29. August 2017 - 12:32

Der Tipp, dass man auf die Zahnfarbe achten soll, um den richtigen Weißton zu finden, ist echt gut! … und was mir auch geholfen hat: Aus dem Ladenlicht hinaus ins Sonnenlicht treten und den Weißton unter diesen Bedingungen „testen“.

Antworten
cocosbeautyblogblog 3. Oktober 2017 - 14:21

Tolle Tipps 👍🏻

Antworten
fetzionista 3. Oktober 2017 - 22:18

Danke, freut mich, wenn was für dich dabei war 🙂

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